Unsere Projekte
Helfen, wo Hilfe gebraucht wird!
heartbeat-Albanien
Rehabilitation und Therapie für ein selbstständigeres Leben

Albanien
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Hauptstadt: Tirana
Fläche: 28.748 km²
Einwohnerzahl: 2.875.201
Sprache: Albanisch
Menschen mit Behinderungen: 143.000 (Regierungsangabe, Dunkelziffer wahrscheinlich ebenso hoch)

Albanien ist ein Tourismus-Geheimtipp an der Adria, aber auch das siebtärmste Land Europas.
Menschen mit Behinderungen werden oft aus Scham versteckt und haben wenig Zugang zu Bildung. Im ganzen Land gab es 2017 nur 6 Schulen mit 700 Plätzen für Kinder mit Behinderungen.
Nahverkehr und Gebäude sind meist nicht barrierefrei.
Vom Staat erhalten Menschen mit Behinderungen ein monatliches Taschengeld. Es gibt wenig Therapie oder angepasste Hilfsmittel. Sie sind meist aufgrund mangelnder Barrierefreiheit an das Haus gebunden.
Quellen : MNA, OM

Da das albanische Gesundheitswesen ausbaufähig ist, unterstützt heartbeat mit Therapiepatenschaften ambulante physiotherapeutische Behandlungen in der Kirche des Nazareners nahe eines Baugeländes in Tirana, Albanien.
Seit September 2023 plant eine Initiative dort den Aufbau eines stationären Rehabilitationszentrums. Denn: Ein solches Rehazentrum gibt es in Albanien bisher noch nicht.
So haben sich das PerspektivForum Behinderung, heartbeat und die New Day Albania Foundation zusammengeschlossen, um Menschen Hoffnung und Glauben für ein neues Leben zu bieten. Zur Unterstützung des Projektes entsteht derzeit der Verein “Jeta” – albanisch für Leben.
heartbeat-Taiwan
Ein Zuhause für Kinder und Erwachsene mit Behinderungen

Taiwan
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Fläche: 36.179 km²
Einwohnerzahl: 23.580.712
Sprache: Hochchinesisch, Taiwanisch, Hakka
Menschen mit Behinderungen: 1,2 Millionen (Regierungsangabe)
Bild: Freepik

Viele Gebäude und Nahverkehrsmittel sind barrierefrei, doch fehlt oft das Bewusstsein für ganzheitliche Partizipation von Menschen mit Behinderungen. Oft werden sie stigmatisiert.
Die Umsetzung gemeinschaftsbasierter Programme und Unterstützung für das unabhängige Leben erfolgt langsam.

Familien von Menschen mit Behinderungen neigen dazu, sie zu überbehüten und ihre Chancen auf Partizipation zu verringern.
Aufgrund des familiären Schams, der mit der Versorgung behinderter Familienmitglieder verbunden ist, suchen einige Familien keine öffentliche Unterstützung.
Quelle: Taiwan Insight, tci-global
Mitte 1952 entsandte die Stiftung Marburger Mission Schwester Kunigunde Brunner nach Taiwan, um als Zahnärztin unter den Bergvölkern zu arbeiten.
Da es viele blinde Menschen gab, die oft sich selbst überlassen waren, richtete sie in ihrem Wohnhaus bei der Zahnklinik ein Heim für Blinde ein und lehrte Brailleschrift. Im gleichen Jahr erhielt sie in Hualien an der Ostküste für diese Arbeit ein größeres Gelände.

1955 weihte man das Heim mit Nebengebäuden sowie einer Dentalklinik unter dem Namen „Bethesda“ ein. Heute ist Bethesda Zuhause und Lebensraum für über 110 Kinder und Erwachsene mit verschiedenen Behinderungen.

Neben der Arbeit im Heim suchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bethesdas auch Familien auf, um im Umgang mit ihren Angehörigen mit Behinderung zu beraten.Wenn möglich, ermutigen sie Bethesda-“Kinder”, sich außerhalb des Heimes Beschäftigungen zu suchen.


Wenn das nicht möglich ist, bietet Bethesda ebenfalls Arbeitsplätze. Insgesamt finden sich im Heim
- Wohnbereiche
- Ergo-, Hydro- und Physiotherapie
- Sinnesräume
- Eine Kunstwerkstatt
- Eine beliebte Bäckerei
- Eine Autowäscherei
- Eine Holzwerkstatt
- Ein eigenes Geschäft
Einige der ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner arbeiten in der Verwaltung Bethesdas.
Ein Paket im Rollstuhl
“Vor vielen Jahren verließ ein Mann im Krankenhaus kurz seinen Rollstuhl. Als er zurückkam, lag ein „Paket“ mit einem Baby darauf! Das war ich!
Bethesda nahm mich auf und nannte mich Dawei, also David. Das heißt “von Gott geliebt”. Damals erhielt ich eine Herz-OP, doch heute geht es mir sehr gut. Ich singe gerne und soll schon als kleiner Junge ganze Gruppen mit Singen und Tanz in Bewegung gebracht haben.
Seit zwei Jahren lege ich in meiner Arbeitsgruppe Wäsche für ein Krankenhaus zusammen. Das was ich so verdiene, reicht nicht, um meinen Unterhalt und medizinische Versorgung zu finanzieren.
Ich freue mich daher sehr über die Unterstützung meiner Patin!”

heartbeat-Ukraine
Informations- und Begegnungszentrum für Menschen mit und ohne Behinderungen


Ukraine
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Hauptstadt: Kiew
Fläche: 603.700 km²
Einwohnerzahl: 36.744.636
Sprache: Ukrainisch
Menschen mit Behinderungen: 2,7 Millionen vor Kriegsbeginn, heute geschätzt 6,6 Millionen (HI)
Viele Menschen mit Behinderung mussten ihre Heimat verlassen. Sie leben in Sammelunterkünften, bei Gastfamilien usw. Es gibt keine genauen Daten über die Zahl der vertriebenen Menschen mit Behinderung und keinen Überblick darüber, wo sie sich aufhalten.
Die meisten von ihnen leben isoliert und werden nicht gesehen.


Aus jüngsten Daten der IOM geht hervor, dass in 25 % der binnenvertriebenen Familien mindestens ein Familienmitglied mit einer Behinderung lebt. 7 Millionen Menschen sind derzeit in der Ukraine Binnenvertriebene.
In Uzhgorod ganz im Westen der Ukraine leben schon seit 2014 viele Binnenflüchtlinge, darunter auch Menschen mit Behinderungen.
Quelle: Handicap International (HI)
Begegnungsräume schaffen für junge Menschen mit und ohne Behinderung: Das ist das Ziel von Pete Malkin, dem Partner von Transmission-Partnerships und seinem ukrainischen Team von fünf Frauen.


Mit deiner Unterstützung bietet heartbeat-Ukraine für Transmission-Partnerships Projektpatenschaften für Einzelprojekte, zum Beispiel die Einrichtung eines Sinnesraumes.
So erhalten Menschen mit und ohne Behinderungen einen Raum der Begegnung, in dem sie sich gemeinsam an Aktivitäten wie Ausflügen oder Bastelaktionen beteiligen können und in einem eigens dafür eingerichteten Sinnesraum ihre Sinne angeregt werden.
Willst du mit uns die Geschichte von heartbeat-Ukraine schreiben und Menschen mit Behinderungen zu einem ungehindert würdigen Leben ermutigen?

“Mein Name ist Ivan. Ich lebe in Uzhgorod mit meiner Schwiegermutter, meiner Ehefrau und einem Adoptivsohn. Viele Jahre war ich im Reisedienst , bis ich in der Slowakei einen Schlaganfall erlitt und als klinisch tot in die Ukraine zurückgebracht wurde. Eine Operation rettete mir das Leben, doch aufgrund von fehlenden Rehabilitationsmaßnahmen habe ich heute schwerste Behinderungen und bin an mein Bett gebunden.
Meine Familie und ich sind auf Unterstützung von außen angewiesen. Vom Team der Gemeinde hier erhalten wir schon viele Jahre Begleitung und Versorgung mit Gesprächen und Gebeten. Dafür sind wir sehr dankbar.”

c/oStiftung Marburger Mission
Dürerstraße 30A
35039 Marburg
Tel.: 06421/912312
Mail: info@mm-heartbeat.org
heartbeat ist ein Programm der Stiftung Marburger Mission für Menschen mit Behinderungen.
Mit 1-zu-1- und Projektpatenschaften fördern eine Welt, in der Menschen mit und ohne Behinderungen einander nach dem Vorbild Jesus Christi auf Augenhöhe begegnen und in der nicht Defizite, sondern Fähigkeiten zählen – ohne die Förderung von Konkurrenzdenken. In der Barrieren nicht einmal mehr in den Köpfen bestehen, sondern im Miteinander ausgeglichen werden. In der Selbstentfaltung für alle real ist und jeder einen Beitrag zur Gesellschaft leistet.
Spendenkonto
Sparkasse Marburg-Biedenkopf
IBAN: DE21 5335 0000 0014 0018 32
BIC: HELADEF1MAR
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